Medizintourismus
Berlin punktet bei Patienten aus Golfstaaten
BERLIN. Deutsches Fachwissen ist bei Patienten aus arabischen Ländern zunehmend gefragt. "Viele Ärzte in der arabischen Region sind noch nicht ausreichend ausgebildet, auch wenn die Einrichtungen gut aussehen", betonte Professor Karsten Dreinhöfer, Direktor der Medical Park Humboldtmühle in Berlin, vor Kurzem beim zehnten Deutsch-Arabischen Gesundheitsforum in Berlin. Besonders gefragt ist Dreinhöfer zufolge der Rehabilitationsbereich.
Auch orthopädische Leistungen würden verstärkt nachgefragt, ergänzte Anna Kinghorne, Leiterin der Internationalen Abteilung am Unfallkrankenhaus Berlin.
Berlin hat sich als deutscher Standort für medizintouristische Leistungen etabliert. Jährlich kommen etwa 21.000 Patienten zu medizintouristischen Zwecken in die Hauptstadt. Alle größeren Krankenhäuser in Berlin hätten inzwischen internationale Abteilungen, hieß es beim Forum. (mam)