Krankenhausvergütung

Thüringen und Sachsen-Anhalt weiter Schlusslichter

Veröffentlicht:

ERFURT. Thüringens Krankenhäuser erhalten in diesem Jahr rund 2,21 Milliarden Euro an Vergütung von den Krankenkassen.

Das sind rund 68 Millionen Euro mehr als 2017, teilten Landeskrankenhausgesellschaft, die gesetzlichen Krankenkassen und der Verband der privaten Krankenversicherung mit.

Der Landesbasisfallwert, der Grundlage für die Preisberechnung der Behandlungen an den einzelnen Krankenhäusern ist, steigt um 2,9 Prozent auf rund 3438 Euro, liegt damit aber immer noch unter dem Bundesbasisfallwert (BBFW) von 3467,30 Euro.

Der Landesbasisfallwert Thüringens entspricht etwa dem Niveau von Sachsen-Anhalt. Beide Länder gehören seit Jahren zu den Schlusslichtern.

Die rund 40 Thüringer Krankenhäuser behandeln jährlich rund 590.000 Menschen stationär, Tendenz steigend. Die Kosten steigen dafür seit Jahren kontinuierlich an.

Nach Zahlen des Statistischen Landesamtes lagen die bereinigten Fallkosten – ohne Kosten für Ambulanzen, Forschung und Lehre – im Jahr 2016 bei 4178 Euro, ein Plus von 3,1 Prozent gegenüber 2015.

2016 waren in den Thüringer Akutkliniken Gesamtkosten in Höhe von rund 2,7 Milliarden Euro angefallen (plus 4,1 Prozent), wovon 2,45 Milliarden Euro auf die stationäre Versorgung entfielen.

Knapp zwei Drittel waren Kosten für das Klinikpersonal. Für die Krankenkassen sind Klinikbehandlungen der größte Ausgabenposten. (zei)

Mehr zum Thema

Bessere Versorgung Frühgeborener

NRW fördert den Aufbau von Humanmilchbanken

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Inkretinmimetika

GLP-1: Wie aus dem kleinen Hormon ein Rockstar wird

Risikoanalyse

Komplikation nach Hernien-Operation: Wer ist gefährdet?

Lesetipps
Mehrkosten für die Entbudgetierung der hausärztlichen Versorgung seien Investition in den Erhalt der Praxen, betont Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. 

© Michael Kappeler / dpa

Kabinett winkt GVSG durch

Lauterbach macht Hausarztpraxen Mut: „Jede Leistung wird bezahlt“

Brücke zwischen zwei Steilklippen. Auf der Brücke stehen zwei Menschen.

© Usman / stock.adobe.com

Aktuelle Forschung

Antikörper – die Verkuppler der Krebsmedizin

Heiße Nächte können nicht nur nervig sein. Sie gehen auch mit einem höheren Risiko für Schlaganfälle einher, so das Ergebnis einer Studie aus München und Augsburg.

© samuel / stock.adobe.com

Studie mit Daten zu 11.000 Schlaganfällen

Tropische Nächte sind offenbar ein Risikofaktor für Schlaganfälle