Krankenhaus-IT
MB und bvitg setzen auf E-Checkliste
BERLIN. Der Marburger Bund und der Bundesverband Gesundheits-IT (bvitg) haben die diesjährige conhIT als Bühne für den Startschuss eines gemeinsamen IT-Projekts genutzt. Die Partner wollen mithilfe einer strukturierten Checkliste den Digitalisierungsgrad von Krankenhäusern bestimmen und dadurch konkrete Verbesserungspotenziale ermitteln. Die Arbeiten an der Checkliste sollen bis Herbst 2018 abgeschlossen sein.
Das Gemeinschaftsprojekt hat nach eigenen Angaben zum Ziel, klinisch tätigen Ärzten ein handhabbares Online-Befragungstool zur Verfügung zu stellen, mit dem sie die IT-Nutzung, die Nutzbarkeit (Usability) und den praktischen Nutzen von E-Health-Lösungen in klinischen Prozessen erfassen und bewerten können.
Nach übereinstimmender Einschätzung beider Partner bestehe hier erhebliches Verbesserungspotenzial zur Unterstützung der Anwender. Fundierte, belastbare Daten seien in diesem Feld aber kaum verfügbar, betonten bvitg und Marburger Bund.
Das Ausfüllen der Checkliste solle dem klinischen Anwender eine unmittelbare Möglichkeit zur Selbsteinschätzung und Ableitung von konkreten Handlungsempfehlungen bieten. Gleichzeitig sollten Ärzte besser in die Lage versetzt werden, das Nutzenpotenzial von IT im Krankenhaus bewerten zu können, heißt es weiter. (maw)