NRW

Kliniken wollen Gangart notfalls verschärfen

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DÜSSELDORF. Die Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW) will die Landesregierung nicht aus der Pflicht entlassen, zusätzliche Finanzmittel für die stationäre Versorgung bereitzustellen. Gerade in der Pflege und der Digitalisierung sehen die Krankenhäuser großen Nachholbedarf.

KGNW-Präsident Jochen Brink erneuerte seine Kritik, dass in den Jahren 2019 und 2020 aus dem Strukturfonds keine Mittel für dringend notwendige Investitionen zur Verfügung stehen, sondern die Gelder ausschließlich der Strukturbereinigung dienen sollen.

„Das können und wollen wir nicht glauben, wir werden den Dialog suchen und uns stärker denn je dafür einsetzen, dass der von niemandem bestrittene Investitionsstau in Nordrhein-Westfalen angegangen wird“, betonte Brink. Er forderte pro Jahr mindestens 250 Millionen Euro mehr für die Investitionsfinanzierung und zusätzlich einen Digitalpakt Krankenhaus.

Hinzu sollte im Betriebskostenbereich die Einführung eines Digitalisierungszuschlags in Höhe von zwei Prozent auf jede von den Kassen zu begleichende Krankenhausabrechnung kommen.

Dafür sollte sich die Landesregierung mit einer Bundesratsinitiative starkmachen.

Notfalls will die KGNW auch die Öffentlichkeit mobilisieren. Wenn es kein Einlenken der Politik gebe, werde man noch deutlicher auf die aus der Investitionslücke entstehenden Probleme hinweisen, kündigte der Präsident an. „Das werden wir tun (...), im engen Dialog mit der Bevölkerung der Region.“ (iss)

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