Mitarbeitersuche in Generation Z

Sinn und Wert der Arbeit lockt junge MFA

Eine aktuelle Untersuchung zeigt, dass Ärzte sich die Erwartungen der jungen Generation zunutze machen könnten.

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Frankfurt/Main. Auf der Suche nach jungen Mitarbeitern könnten Ärzte von einer sich verändernden Lebens- und Werteeinstellung profitieren – wenn sie ihre offenen Stellen nach Außen entsprechend bewerben. Das legt eine aktuelle Untersuchung des Beratungsunternehmens Korn Ferry nah.

Demnach sieht mehr als die Hälfte der fast 800 befragten Fach- und Führungskräfte eine neue Generation Arbeitnehmer auf den Arbeitsmarkt strömen, für die besonders entscheidend ist, welchen Sinn und Zweck sie mit ihrer Arbeit verfolgen. Grund dafür ist, dass die jetzt auf den Arbeitsmarkt strömende Generation Z (Geburtenjahrgänge 1997-2010) ihre „Jugend in der Phase der Hochkonjunktur verbracht hat“, wie Christoph Mât, Leiter Assessment & Succession bei Korn Ferry in Deutschland, zusammenfasst.

Die älteren Jahrgänge (Geburt zwischen 1982 und 1996) hingegen sind „eher in der Zeit der Rezession als Folge der Verwerfungen an den Finanzmärkten ins Berufsleben eingetreten. Diese Erfahrungen prägen die Persönlichkeit“, so Mât. Er empfiehlt Arbeitgebern, darauf zu reagieren und den „Sinn“ in ihrer Arbeit in den Mittelpunkt der Kommunikation mit (potenziellen) Bewerbern zu stellen. „Dieser leitet sich nicht nur aus der Notwendigkeit ab, Profit zu generieren. Sondern einen Unterschied für die Gesellschaft zu machen,“ erklärt Mât. Ein Punkt, der Ärzten besonders in die Karten spielen kann, da jungen Mitarbeitern leicht der Dienst für die Gesellschaft vermittelt werden kann.

Die aktuelle Untersuchung zeigt außerdem, dass Fach- und Führungskräfte die jüngste Arbeitsgeneration als optimistisch und weniger gestresst wahrnimmt, als es die Generation Y ist. Zudem sei die Generation Z motivierter, die Karriereleiter zu erklimmen, glauben 65 Prozent der Befragten. Eine mögliche Erklärung seien etwa bessere Work-Life-Systeme. (mu)

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