Ombudsmann der PKV bekommt zunehmend Arbeit

KÖLN (iss). Die starken Beitragserhöhungen einiger privater Krankenversicherer werden dem Ombudsmann für die private Kranken- und Pflegeversicherung auch in diesem Jahr wieder Arbeit bescheren. Davon geht Ombudsmann Dr. Helmut Müller aus.

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Die Kunden wollen wissen, ob bei den Beitragserhöhungen alles mit rechten Dingen zugeht. © c / fotolia.com

Die Kunden wollen wissen, ob bei den Beitragserhöhungen alles mit rechten Dingen zugeht. © c / fotolia.com

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"Die Kunden wollen wissen, ob bei den Maßnahmen alles mit rechten Dingen zugegangen ist", sagt Müller. Beschwert sich ein Versicherter über zu hohe PKV-Prämien, versucht Müller ihm zu erklären, wie sie zustande kommen und welche Beitragsgestaltungsmöglichkeiten Kunden haben. An den Beiträgen selbst kann der Ombudsmann in der Regel nicht viel ändern.

Im Jahr 2009 sind bei der Schiedsstelle mehr als 5000 Beschwerden eingegangen, das waren rund zwölf Prozent mehr als 2008. Je bekannter die Einrichtung wird, desto höher wird die Zahl der Eingaben. "Wichtig ist für viele Kunden, dass es nichts kostet, sich an den Ombudsmann zu wenden", weiß Müller.

Die genauen Zahlen für 2009 liegen noch nicht vor. Deshalb kann er noch nicht sagen, welcher Anteil der Beschwerden sich gegen die Höhe der PKV-Beiträge gerichtet hat. Im Jahr 2008 waren das 10,8 Prozent aller zulässigen Beschwerden in der Vollversicherung.

Die häufigsten Gründe für Beschwerden waren die Auseinandersetzung über die medizinische Notwendigkeit einer Heilbehandlung (21,1 Prozent) und Streit über die GOÄ (16,8 Prozent).

Weniger Beschwerden als vom Ombudsmann erwartet sind 2009 wegen des neuen Basistarifs in der PKV und der Mitnahmemöglichkeit für die Alterungsrückstellungen eingegangen.

Lesen Sie dazu auch: Veraltete GOÄ wird zum Konfliktherd

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