Abgemahnte Werbung kostet Pfizer Milliarden

Veröffentlicht:

NEW YORK/WASHINGTON (dpa). Der Pharmakonzern Pfizer zahlt die Rekordsumme von 2,3 Milliarden US-Dollar (1,6 Milliarden Euro), um den Streit mit den US-Behörden über unerlaubtes Medikamenten-Marketing beizulegen. Das teilten das Unternehmen und das US-Justizministerium am Mittwoch mit.

Die Behörden werfen Pfizer vor, das Schmerzmittel Bextra® (Valdecoxib) auch zur Behandlung anderer Krankheiten vermarktet zu haben. Für diese hatte die nationale Arzneimittelbehörde dem Unternehmen aber keine Zulassung erteilt. Bextra® wurde unterdessen bereits vom Markt genommen.  Bei der Milliardensumme handelt es sich um eine strafrechtliche Geldbuße in Höhe von 1,3 Milliarden Dollar und um eine Milliarde Dollar zivilrechtlicher Strafe. Mit der Zahlung soll ein entsprechendes Ermittlungsverfahren beigelegt werden, heißt es.

Die finanziellen Belastungen seien bereits im Geschäftsjahr 2008 verbucht worden, erklärte Pfizer. Weitere 33 Millionen Dollar bezahlt Pfizer zudem im laufenden Quartal wegen der Werbepraxis für sein Antipsychotikum Geodon (Zeldox®).

Mehr zum Thema

Private Krankenversicherung

SDK entdeckt die Ärzteschaft für sich

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tierexperiment: Neuer Signalweg identifiziert

Essen in Sicht? Die Leber ist schon aktiv!

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer