Parkhäuser immer noch zu eng geplant

MÜNSTER (dpa). Auch neue Parkhäuser werden in Deutschland nach Ansicht eines Verkehrsexperten noch oft zu eng geplant.

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"Wir haben das Problem, dass die Menschen immer größere Autos haben und gleichzeitig immer älter und zunehmend unbeweglich werden", sagte Professor Martin Robert Lühder von der Fachhochschule Münster am Donnerstag. In engen Parkhäusern kämen Autofahrer deshalb immer schlechter zurecht.

Im neuesten ADAC-Parkhaustest waren viele Anlagen wegen zu enger Parkboxen durchgefallen. In nur einem Drittel der 50 geprüften Parkhäuser seien die Stellplätze wie empfohlen 2,50 Meter breit, kritisierte der Autoclub.

Nach Lühders Einschätzung halten die Vorgaben für den Parkhausbau nicht mit dem Trend zu immer breiteren und größeren Autos Schritt. "Wir müssen uns in unseren Regelwerken der demografischen Entwicklung anpassen", forderte er.

Von vornherein platzsparend zu planen, sei bisweilen eine Milchmädchenrechnung: "Man hat dann vielleicht eine Menge Parkplätze, aber keine Autos im Parkhaus stehen, weil die Leute es nicht mehr befahren können."

Wenn Autofahrer einmal nicht mit einem Parkhaus klargekommen seien, seien sie verunsichert. "Dann nutzen sie es nicht mehr."

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