Onkologie

Bayer vereinbart milliardenschwere Allianz zur Entwicklung neuartiger Wirkstoffe

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LEVERKUSEN. Bayer hat mit dem börsennotierten US-Unternehmen Loxo Oncology eine weltweit exklusive Kooperation zur Entwicklung und Vermarktung zweier Produktkandidaten gegen Krebs geschlossen: Bei den experimentellen Wirkstoffen Larotrectinib und LOXO-195 handelt es sich um Inhibitoren der Tropomyosinrezeptor-Kinase (TRK). Larotrectinib hatte erst kürzlich bei der diesjährigen Tagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) für Aufsehen gesorgt (wir berichteten). Larotrectinib wird derzeit in klinischen Prüfungen der Phasen I und II für Erwachsene und Kinder getestet, LOXO-195 befindet sich in der fortgeschrittenen Phase I.

Angaben Bayers zufolge erhält Loxo vorab 400 Millionen Dollar. Weitere Meilensteinzahlungen können dem auf genetisch bedingte Krebserkrankungen spezialisierten Unternehmen bis zur Markteinführung maximal 650 Millionen Dollar einbringen – 450 Millionen für Larotrectinib und 200 Milllionen für LOXO-195. Darüber hinaus wird Loxo prozentual zweistellig an Produktumsätzen beteiligt und erhält umsatzabhängige Meilensteinzahlungen von bis zu 500 Millionen Dollar. Im US-Markt, für den Loxo eigene Vertriebsrechte behält, sollen betriebliche Aufwendungen und Gewinne zwischen beiden Partnern hälftig geteilt werden.

Bayer, heißt es, werde alle regulatorischen Aktivitäten außerhalb der USA verantworten. Loxo sei für Zulassungsanträge im Heimatmarkt zuständig. (cw)

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