Innovationen

Fragile Basis für den Bedarf der Dritten Welt

Veröffentlicht:

AMSTERDAM. Fünf Indikationen und fünf Unternehmen bilden die Schwergewichte der internationalen Pharmaforschung für neue Medikamente, die in Entwicklungsländern benötigt werden.

Wie die unabhängige Access to Medicine Foundation mitteilt, ziele die Hälfte aller Entwicklungsaktivitäten zugunsten der Dritten Welt auf Malaria, HIV/AIDS, Tuberkulose, die Chagas-Krankheit und Leishmaniose.

Sechs Unternehmen hätten dabei die Nase vorn: Den aktuellen Index 2018 führt demnach – wie im Vorjahr – GlaxoSmithKline an. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Novartis und Johnson & Johnson (Janssen), die gegenüber Vorjahr die Plätze gewechselt haben.

An vierter Stelle folgt unverändert die Merck KGaA. Besonders stark habe Takeda zugelegt, die binnen Jahresfrist vom 15. auf den fünften Rang geklettert sei.

Nur eine handvoll Firmen – GSK, Janssen, Novartis, die Merck KGaA und Sanofi würden 63 Prozent der „hochpriorisierten Forschung und Entwicklung“ tragen. Das zeige, so Stiftungsgeschäftsführerin Jayasree Iyer, „wie fragil die Situation ist.

Ein Rückzug nur eines dieser Unternehmen hätte erhebliche Auswirkungen“. Weitere deutsche Anbieter unter den diesjährigen Top 20 sind an 14. Stelle Boehringer Ingelheim (Vorjahr: 16) und an 16. Bayer (12). (cw)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

PPARδ-Agonist

Seladelpar zeigt Wirkung gegen primäre biliäre Cholangitis

Lesetipps
„Kein Krankenhaus kennt momentan seine Zukunftsperspektive“: Der unparteiische Vorsitzende des G-BA, Professor Josef Hecken.

© Rolf Schulten

Kritik an Regierungsplänen

G-BA-Chef Hecken: Ärzten droht Burn-out nicht vom Geldzählen!