Image-Offensive

Bayer will Umweltbilanz seiner Agro-Produkte verbessern

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LEVERKUSEN. Bayer hat sich mit der Übernahme des US-Saatgutriesen Monsanto ein Imageproblem eingehandelt. Dem will der Leverkusener Konzern jetzt gegensteuern. Am Freitag kündigte Vorstandschef Werner Baumann „Maßnahmen“ an, mit denen man „auf Bedenken“ eingehen wolle, „die Bayer im Jahr nach der Akquisition von Monsanto erreicht haben“.

Unter anderem wolle Bayer die Umweltbilanz seiner Produkte für die industrielle Landwirtschaft „deutlich verbessern und bis 2030 die Auswirkungen auf die Umwelt um 30 Prozent verringern“.

Man werde neue Technologien entwickeln, um den Herbizid-Einsatz zu reduzieren und wolle diese Zielsetzung anhand internationaler Mess-Standards auch überprüfen lassen.

In den kommenden zehn Jahren werde Bayer rund fünf Milliarden Euro in die Erforschung neuer Methoden zur Unkrautbekämpfung investieren.

In Entwicklungsländern werde man Pflanzenschutzprodukte künftig nur dann noch vermarkten, wenn sie sowohl die dortigen Sicherheitsanforderungen „als auch die Anforderungen einer Mehrheit der führenden Zulassungsbehörden“ erfüllten. Im Umgang mit Wissenschaftlern und Journalisten versprach Baumann größere Offenheit.

Das Monsanto-Erbe Glyphosat (Roundup®) werde aber nicht aufgegeben. Baumann: „Glyphosat wird weiterhin eine wichtige Rolle in der Landwirtschaft und in der Produktpalette Bayers spielen“. Das umstrittene Totalherbizid hat den Leverkusenern in den USA bislang über 13.000 Schadenersatzklagen beschert. (cw)

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