Südwesten

Pädiatrie-Modul dockt an HzV an

In Baden-Württemberg wird der AOK-Vertrag um kinderspezifische Leistungen ergänzt. Der Berufsverband BVKJ ist dabei mit im Boot.

Veröffentlicht:

STUTTGART. Der AOK-Hausarztvertrag in Baden-Württemberg wird um ein Pädiatrie-Modul ergänzt, gaben die Vertragspartner AOK, Hausärzteverband, Medi-Verbund und der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) am Freitag bekannt.

Das Modul enthalte kinderspezifische Leistungen wie erweiterte Vorsorgeuntersuchungen und zusätzliche Hör- und Sehtests.

Zudem ermögliche der Vertrag für Kinderärzte sozialpädiatrische Beratungen oder Abstimmungsmöglichkeiten mit Institutionen wie dem Kindergarten, heißt es. Dies erlaube dem Pädiater, auf die verstärkt auftretenden psychosozialen Probleme von Kindern und Jugendlichen zu reagieren.

Pädiater, die sich in den Vertrag einschreiben, kämen "auf eine Honorarsteigerung von deutlich über 20 Prozent", sagte der Medi-Vorsitzende Dr. Werner Baumgärtner.

Auch Sicht des Landes-Hausärzteverbands wird mit dem neuen Modul die Zusammenarbeit zwischen Haus- und Kinderarzt verbessert.

Denn mit der Einzelleistung "Transition" werde der nahtlose Übergang von der pädiatrischen in die allgemeinärztliche Versorgung von chronisch Kranken sichergestellt, sagte Hausärzte-Verbandschef Dr. Berthold Dietsche. (fst)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen