Experte: Regionen müssen mehr zusammenarbeiten

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Der Vorstandsvorsitzende des Netzwerks Deutsche Gesundheitsregionen, der Bochumer Hochschullehrer Dr. Josef Hilbert, hat den beiden Gewinnern des vom Bundesforschungsministerium ausgelobten Gesundheits-Regionen Wettbewerbs gratuliert, zugleich aber auch Kritik geübt. "Die Gesundheitswirtschaft ist eine Branche, deren Profil gerade entsteht - nach innen wie auch in Außenwirtschaftsfragen", erklärte Hilbert. Dafür müssten die Regionen enger zusammenarbeiten als bisher. "Wir müssen gemeinsam Synergiechancen entdecken und heben. Dieser Aspekt muss bei der nächsten Runde des Regionen-Wettbewerbs stärker berücksichtigt werden", forderte Hilbert.

Forschungsministerin Dr. Annette Schavan hatte am Mittwoch beim Hauptstadtkongress die beiden Sieger der zweiten Runde des von ihr ausgelobten Regionen-Wettbewerbs bekannt gegeben. Zur Überraschung vieler waren die Regionen Nordbrandenburg und Neckar-Alb für ihre Konzepte ausgezeichnet worden (wir berichteten).

Schavan kündigte an, den Wettbewerb um eine weitere Runde zu verlängern. "Im Netzwerk gibt es im Moment Enttäuschung, gleichwohl ist positiv zu bewerten, dass alle Regionen weiterhin die Möglichkeit haben, ihre Arbeit mit finanzieller Unterstützung des Bundesforschungsministeriums fortzusetzen", kommentierte Hilbert. Er sprach in diesem Zusammenhang von "zwei Gewinnern und 18 Hoffnungsträgern". Wenn es vom Forschungsministerium gewünscht werde, bringe das Netzwerk Deutscher Gesundheitsregionen "seine Kompetenzen bei der nächsten Wettbewerbsrunde ein", sagte Hilbert. (hom)

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