"Hepatitis B? Am besten testen!" - eine Aufklärungskampagne informiert

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Früh erkannt und rechtzeitig therapiert - so sind die Folgen einer chronischen Hepatitis B zu verhindern.

Modell eines Hepatitis-B-Virus.

Modell eines Hepatitis-B-Virus.

© Foto: BMS

Von Monika Vogt

"Hepatitis B? Am besten testen!" ist das Motto einer Kampagne der Deutschen Leberstiftung und der Deutschen Leberhilfe e.V., die von dem Unternehmen Bristol-Myers Squibb unterstützt wird. Mit Aktionen, wie Fernseh- und Kinospots, einer Internetplattform und auch in Telefonsprechstunden soll die Bevölkerung umfassend über die Hepatitis B informiert werden. Dabei geht es sowohl um Möglichkeiten der Prävention als auch um die Botschaft, dass Patienten mit chronischer Hepatitis B inzwischen sehr gut zu behandeln sind. Um auch Patienten mit Migrationshintergrund anzusprechen, ist der Internetauftritt mehrsprachig, etwa russisch, türkisch, griechisch oder spanisch.

Wie Privatdozent Heiner Wedemeyer von der Medizinischen Hochschule Hannover sagte, hat etwa jeder vierte Erwachsene in Deutschland erhöhte Leberwerte. Eine der möglichen Ursachen ist die chronische Hepatitis B. Allerdings kann auch ohne erhöhte Leberwerte eine Hepatitis vorliegen, so Wedemeyer.

Bei Risikogruppen empfiehlt er daher routinemäßig einen serologischen Test auf eine HBV-Infektion.

Bei frühzeitiger Diagnose kann fast jeder Patient mit Hepatitis B heute erfolgreich therapiert werden, so Wedemeyer. Sogar die Rückbildung einer Zirrhose im Frühstadium sei möglich.

Das Risiko für das Fortschreiten einer Fibrose werde indes vielfach unterschätzt, sagte er. Das Fibroserisiko hänge unter anderen mit dem Alter zusammen. Zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr komme es häufig zu einer rasanten Progression. Ein weiteres Problem sei, dass bei vielen Patienten zusätzliche Auslöser, zum Beispiel Übergewicht oder Adipositas, vorlägen. Auch hierauf sollten die Patienten hingewiesen werden.

www.HepB.de

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