Ozontherapie hilft vergesslichen alten Menschen

Bei arteriellen Durchblutungsstörungen setzen viele Ärzte auf die Ozontherapie.

Veröffentlicht:

Durch die Behandlung mit aktiviertem Ozon-Eigenblut wird die Sauerstoffversorgung der Gewebe durch ein verändertes Bindungsverhalten der Erythrozyten verbessert, wie bei der internationalen Tagung "Ozon in der Therapie" in Baden-Baden berichtet worden ist.

Reinfusion von Ozon-behandeltem Eigenblut.

Reinfusion von Ozon-behandeltem Eigenblut.

© Foto: sbra

Die Therapie wird besonders bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK) oder allgemein bei Patienten mit chronischen Wunden genutzt. Es gibt auch gute Erfahrungen bei zerebralen Durchblutungsstörungen in der Geriatrie, wie Dr. Michael Schreiber aus Aystetten berichtet. Nach Angaben des niedergelassenen Internisten können damit bei Betroffenen die Symptome wie Vergesslichkeit, Konzentrationsstörungen, allgemeine Leistungsschwäche, Unsicherheit beim Gehen und Schwindelgefühle deutlich gebessert werden.

Der Arzt für Naturheilverfahren bietet die Therapie aber auch bei vielen anderen Erkrankungen an. Ozon fördert zudem die Freisetzung von Interleukinen und Interferonen und stärkt so die Immunabwehr. Und schließlich verbessert die Therapie die Radikalfänger-Eigenschaften von Zellen. Die komplementäre Therapie bei Krebs reduziert erfahrungsgemäß Nebenwirkungen von Bestrahlung oder Chemotherapie.

Bei der großen Ozon-Eigenbluttherapie werden 50 ml Blut entnommen und in einer Vakuumflasche mit 50 ml Gasgemisch aus Ozon (0,05 bis 2 Prozent) und reinem Sauerstoff angereichert. Dazu ist ein Gerät nötig, das aus medizinischem Sauerstoff das Ozon-Sauerstoff-Gemisch herstellt. Den Patienten wird das behandelte Blut reinfundiert. Eine Behandlungs-Serie umfasst etwa 10 bis 20 Anwendungen.

Medica: Dr. J. Hänsler GmbH, Halle 10/E57

» Zur Sonderseite "Medica 2009" » Zum E-Paper "Medica aktuell"

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Traumatologie

Bienenstich in die Hornhaut: Schnell raus mit dem Stachel!

Lesetipps
Ein junger Fuchs im Wald

© Thomas Warnack/dpa

Alveoläre Echinokokkose

Fuchsbandwurm-Infektionen sind wohl häufiger als gedacht

Schema einer Messung der minimalen Resterkrankung bei Patienten und Patientinnen mit akuter lymphatischer Leukämie, akuter myeloischer Leukämie, chronischer myeloischer Leukämie oder mit multiplen Myelom

© freshidea / stock.adobe.com

Messbare Resterkrankung

Muss man wirklich auch die letzte Krebszelle eliminieren?