Schlaganfall

1,9 Millionen zerstörte Zellen pro Minute

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DUISBURG. Jährlich ereignen sich in Deutschland rund 270.000 Schlaganfälle. Etwa 200.000 davon sind erstmalige Ereignisse. Über 80 Prozent der Betroffenen haben einen ischämischen Schlaganfall, Und: Statistisch betrachtet, werden durch einen Schlaganfall pro Minute 1,9 Millionen Nervenzellen zerstört, jede Stunde Therapieverzögerung bedeutet für den Patienten eine beschleunigte Alterung von 3,6 Jahren.

Mit diesen Zahlen weist das Unternehmen Stryker in Duisburg zum "Tag gegen den Schlaganfall" am 10. Mai auf die Dringlichkeit einer optimalen Versorgung von Schlaganfall-Patienten hin.

Weitere Zahlen und Fakten, an die das Unternehmen erinnert:

- Der Schlaganfall ist die dritthäufigste Todesursache in Deutschland (nach Krebs- und Herzerkrankungen).

- Rund die Hälfte der überlebenden Schlaganfall-Patienten bleibt ein Jahr nach Ereignis dauerhaft behindert und ist auf fremde Hilfe angewiesen.

- Mehr als 15 Prozent der Schlaganfall-Patienten sind jünger als 45 Jahre.

- Eine Thrombolyse sollte innerhalb eines Zeitfensters von 4,5 Stunden stattfinden,

eine - Thrombektomie beim Verschluss relativ großer Hauptarterien im Gehirn und klinisch relevanten neurologischen Defiziten bis zu sechs Stunden nach Auftreten erster Schlaganfallsymptome. In Deutschland würden im Jahr rund 10.000 Thrombektomien durchgeführt, so das Unternehmen.

- Erste Stroke Units wurden in Deutschland 1995 eingerichtet. In Deutschland gibt es derzeit 300 zertifizierte Stroke Units. Diese sind unterteilt in überregionale und regionale sowie telemedizinisch vernetzte Einrichtungen. Sie werden von der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft/Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe zertifiziert. (eb)

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