40 Jahre Förderung von Spitzenforschung

NÜRNBERG (Rö). Jubiläum bei der Novartis-Stiftung für therapeutische Forschung: Seit 40 Jahren fördert die rechtsfähige, öffentliche Stiftung medizinisch-therapeutische Forschungsprojekte in Deutschland. Gegründet wurde die gemeinnützige Stiftung als Sandoz-Stiftung für therapeutische Forschung. 1997 erhielt sie ihren heutigen Namen.

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Die Förderaktivitäten der Stiftung werden überwiegend aus den Zinserträgen des zwölf Millionen Euro umfassenden Stammkapitals bestritten. Das erlaubt jährliche Ausgaben von etwa 650 000 Euro. Hochgerechnet sind so in 40 Jahren mehr als 20 Millionen Euro in die Förderung unabhängiger Forschung geflossen. Das hat Privatdozent Lothar Färber, Vorstandsmitglied der Stiftung, beim Jubiläumssymposium in Nürnberg berichtet. In die Förderung werden jährlich drei bis fünf Forschungsprojekte neu aufgenommen. Sie werden durch ein unabhängiges Kuratorium ausgewählt.

Ein neues Thema für 2010 werden zum Beispiel immunologische und antiinflammatorische Ansätze bei Lungenerkrankungen sein. Des Weiteren finanziert die Stiftung an zehn Universitäten Graduiertenstipendien für besonders qualifizierte junge Forscher, wobei die Auswahl allein die Hochschulen treffen. Dritte Aktivität ist der mit 10 000 Euro dotierte Novartis-Preis für therapierelevante pharmakologische Forschung.

Mit diesem alle zwei Jahre verliehenen Preis werden Arbeiten prämiert, die eine Brücke bauen zwischen pharmakologischer und klinischer Forschung. Vierte Aktivität sind alle zwei Jahre interdisziplinäre Symposien - wie das zweitägige Jubiläumssymposium in Nürnberg: "Medizinische Spitzenforschung in Deutschland". Dieser Titel war wahrlich nicht zu hoch gegriffen, wie unter anderen die Teilnahme des Medizin-Nobelpreisträgers Professor Harald zur Hausen belegt. Er führte in seinem Referat durch die vielfältige Welt der Viren als Auslöser von Krebs und die Präventionsmöglichkeiten, die sich daraus ergeben.

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