Alendronat schneidet gut in Vergleichsstudie ab

ROM (aw). Bisphosphonate wie Alendronat haben bekanntlich einen sehr hohen Stellenwert in der Therapie von Frauen in der Postmenopause mit Osteoporose. Eine Vergleichsstudie hat nun ergeben, daß Alendronat in der einmal wöchentlichen Applikation die Knochenmineraldichte stärker erhöht als Risedronat.

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An der FACTs-Studie (Fosamax Actonel Comparison Trial), einer randomisierten Doppelblindstudie, nahmen 936 postmenopausale Frauen mit niedriger Knochendichte teil. Sie erhielten zwölf Monate lang entweder einmal pro Woche 70 mg Alendronat (Fosamax®) oder 35 mg Risedronat.

Primärer Studienendpunkt war die Veränderung der Knochendichte am Trochanter. Zu den sekundären Studienendpunkten gehörten außer der Veränderung der Knochendichte an Gesamt-Hüfte, Femurkopf und Wirbelsäule die Bestimmung von Knochenumsatzmarkern und die Verträglichkeit. Alendronat führte an sämtlichen Meßpunkten zu einer deutlicheren Zunahme der Knochendichte als Risedronat, wie Professor David Reid aus Aberdeen in Schottland bei einer Veranstaltung von MSD Sharp & Dohme in Rom berichtet hat.

Am Trochanter stieg die Knochendichte unter Alendronat nach zwölf Monaten um 33 Prozent stärker an als unter Risedronat (3,6 versus 2,7 Prozent). Am Femurkopf betrug die Differenz 35, an der Lendenwirbelsäule 21 Prozent. Das Telopeptid NTx, ein Marker für den Knochenabbau, sank unter Alendronat deutlicher als unter Risedronat (58 versus 47 Prozent).

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