Alle Patienten haben ein Recht, daß Schmerzen rasch reduziert werden

MÜNCHEN (wst). Jeder Patient mit akuten oder tumorbedingten chronischen Schmerzen muß schnellstmöglich ein effektives Schmerzmanagement erhalten, mit dem die Schmerzen zumindest auf ein erträgliches Maß reduziert werden. Um dies zu erreichen ist, hat die Expertenkommission "Nationaler Standard Schmerzmanagement in der Pflege" Richtlinien erarbeitet.

Veröffentlicht:

Die Richtlinien enthalten konkrete Anweisungen zur Schmerzerfassung und -verlaufskontrolle mit numerischen und visuellen Schmerz-Skalen. Wichtig sei, den Schmerz in Ruhe und während alltäglicher Bewegungsabläufe zu erfassen, so Professor Jürgen Osterbrink aus Nürnberg.

Ziel jeder Schmerztherapie müsse sein, daß maximal eine Schmerzintensität von drei auf einer elfteiligen Skala (0 kein Schmerz, 10 stärkste Schmerzen) zu ertragen ist. Dazu müßten Ärzte und Pfleger die aktuelle medikamentöse und nichtmedikamentösen Schmerztherapie kennen, betonte Osterbrink auf einer von Mundipharma unterstützten Pressekonferenz in München.

Daher bietet das Schulzentrum für Krankenpflegeberufe am Klinikum Nürnberg einen dreimonatigen Fernlehrgang zur Schmerztherapie für Pflegekräfte an.

Derzeit werden Umsetzbarkeit, Akzeptanz und Effektivität der Richtlinien evaluiert.

Informationen zum Nationalen Expertenstandard Schmerzmanagement beim Deutschen Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege unter www.dnqp.de

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Knappe ärztliche und Pflege-Ressourcen

Wie die Peritonealdialyse die Personalprobleme lindern könnte

Kongress-Motto „Resilienz“

DGIM-Präsident Galle: Wie Kollegen den Kopf frei bekommen

Alternatives Versorgungsmodell

Wenn der „Zuhause-Arzt“ alle Hausbesuche übernimmt

Lesetipps
Frühgeborenes Baby schlafend im Inkubator auf der Intensivstation mit angeschlossenen Überwachungskabeln.

© Toshi Photography / stock.adobe.com

Frühgeburt

Frühgeborene: Was bringen Probiotika?

Auch einem CT-Bild ist ein Prostata-Karzinom markiert.

© samunella / stock.adobe.com

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus