Alte Depressive im Abseits

GÜNZBURG (dpa). "Das Suizid-Problem bei alten Menschen ist bisher vernachlässigt worden", moniert Professor Armin Schmidtke aus Würzburg.

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Hilfsangebote zur Vermeidung von Suiziden seien zu sehr auf Jugendliche ausgerichtet. Jede zweite Frau, die Suizid begeht, sei über 60 Jahre alt, bei den Männern seien 40 Prozent der Suizidanten älter als 60 Jahre, sagte der Psychologe vom Uniklinikum Würzburg der Deutschen Presse-Agentur dpa.

Gründe für Suizid im Alter seien etwa Angst vor Krankheit und vor Verlust der Autonomie sowie die Angst, zum Pflegefall zu werden. Alte depressive Menschen würden sich Ärzten oft nicht anvertrauen, weil sie befürchteten, gegen ihren Willen stationär psychiatrisch oder medikamentös behandelt zu werden. Vor allem Alkohol- und Medikamentenmissbrauch seien Symptome bei suizidgefährdeten älteren Menschen.

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