Alzheimer-Eiweiß durch zu viel Cholesterin

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BONN (dpa). Alzheimer-Forscher haben einen molekularen Zusammenhang zwischen einem gestörten Fettstoffwechsel und Morbus Alzheimer aufgedeckt (Nature Cell Biology online).

Ein hoher Cholesterinspiegel im Gehirn könne dazu führen, daß das Protein Beta-Amyloid vermehrt gebildet werde, so das Nationale Genomforschungsnetz (NGFN) in Bonn. Aus diesem Eiweiß entsteht das Eiweiß Aß42, das sich bei Alzheimer-Patienten in großen Mengen im Gehirn ansammelt und Neuronen schädigt.

Die NGFN-Forscher haben entdeckt, daß Beta-Amyloid in einen Regelkreis mit Cholesterin eingebunden ist. Wird er gestört, kann zu viel Beta-Amyloid gebildet werden. Die Forscher hoffen, eines Tages durch cholesterinsenkende Mittel und Ernährungsumstellung die übermäßige Beta-Amyloidbildung verringern zu können.

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