Zwanghaftes Verhalten

Antikörper bessern Zwangsstörungen bei Mäusen

Ein Antikörper, der auf das Immunsystem abzielt, hat bei Mäusen mit Zwangsstörungen einen positiven Einfluss auf deren Verhalten, berichten Wissenschaftler der Queen Mary University in London.

Veröffentlicht:

London. Ein Antikörper, der auf das Immunsystem abzielt, hat bei Mäusen mit Zwangsstörungen einen positiven Einfluss auf deren Verhalten, berichten Wissenschaftler der Queen Mary University in London.

Die Forscher um Professor Fulvio D’Acquisto hatten entdeckt, dass Menschen mit Zwangsstörungen einen hohen Spiegel des Proteins Immuno-moodulin (Imood) in ihren Lymphozyten haben. Auch Mäuse mit einem hohen Spiegel dieses Proteins verhalten sich charakteristisch für Stress und Ängstlichkeit, zum Beispiel durch übermäßiges Graben und Putzen (Brain Behav Immun 2020, online 29. Februar).

Wurden die ängstlichen Mäuse mit einem Antikörper behandelt, der Imood neutralisiert, reduzierte sich das ängstliche Verhalten der Mäuse. Ein Wirkstoff für Menschen sei in Arbeit, heißt es in der Mitteilung. (mmr)

Mehr zum Thema

„ÄrzteTag“-Podcast

Was steckt hinter dem Alice-im-Wunderland-Syndrom, Dr. Jürgens?

Das könnte Sie auch interessieren
Vitamin-B12-Mangel frühzeitig behandeln!

© Aleksandr | colourbox.de

Fatal verkannt

Vitamin-B12-Mangel frühzeitig behandeln!

Aktuelle Empfehlungen für die Praxis

© polkadot - stock.adobe.com

Vitamin-B12-Mangel

Aktuelle Empfehlungen für die Praxis

B12-Mangel durch PPI & Metformin

© Pixel-Shot - stock.adobe.com

Achtung Vitamin-Falle

B12-Mangel durch PPI & Metformin

Stigmatisierung von Depressionen

© Getty Images/iStockphoto

Häufige Vorurteile

Stigmatisierung von Depressionen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken

Gesundheitsminister Lauterbach hat angekündigt, den Entwurf für die Klinikreform am 8. Mai im Kabinett beraten lassen zu wollen. 

© picture alliance / Geisler-Fotopress

Großes Reformpuzzle

So will Lauterbach den Krankenhaus-Sektor umbauen