Auch Hämatologen und Onkologen sollen ans Register melden

KÖLN (iss). In der ersten Hälfte des Jahres 2009 will das Epidemiologische Krebsregister Nordrhein-Westfalen die niedergelassenen Hämatologen und Onkologen in die Meldung von Krebserkrankungen einbeziehen.

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"Wir haben bereits erste Kontakte mit dem Berufsverband", berichtet Dr. Klaus Kraywinkel von der Abteilung Epidemiologie des Krebsregisters in Münster. Das seit 1986 in der Region Münster aktive Register wird seit Mitte 2005 zu einem flächendeckenden Register für das bevölkerungsreichste Bundesland ausgebaut.

2005 wurde auch die gesetzliche Meldepflicht für alle neu auftretenden Krebserkrankungen eingeführt. Bislang sind in Münster rund 700 000 Meldungen eingegangen, die etwa 230 000 Tumorerkrankungen entsprechen, berichtet Kraywinkel.

Die Meldung an das Register folgt ausschließlich auf elektronischem Weg - genau dort liegt die Schwierigkeit bei der Einbindung der Niedergelassenen. Der Markt für Praxissoftware ist zersplittert, die Systeme sind nicht kompatibel. Außerdem stünden viele Ärzte der elektronischen Vernetzung ihrer Praxis und dem Versenden von Daten skeptisch gegenüber, sagt er.

Das Register habe jetzt eine Software-Lösung gefunden, die für die Ärzte die Datenerfassung möglichst einfach gestaltet. Als erste Fachgruppe werden zurzeit die Dermatologen ausgestattet.

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