Hepatitis A

Ausbruch in den USA

Veröffentlicht:

DÜSSELDORF. Im US-Staat Michigan gibt es zurzeit einen Ausbruch von Hepatitis A, berichtet das CRM Centrum für Reisemedizin. Seit August 2016 gab es dort 201 bestätigte Fälle in Detroit, Macomb, Oakland, Wayne und St. Clair, zehn davon mit tödlichem Ausgang.

Das Michigan Department of Health and Human Services sieht danach als Infektionswege: illegalen Drogenkonsum, sexuelle Kontakte und enges Zusammenleben. Das CRM empfiehlt Reisenden in die Region die Impfung.

"Gegen die als "Reisegelbsucht" bekannte Hepatitis A raten wir generell zu einer Impfung, wenn Reisende in Länder mit niedrigen Hygienestandards reisen – Nordamerika ist dabei bislang ausgenommen gewesen", wird Professor Tomas Jelinek, Wissenschaftlicher Leiter des CRM in der Mitteilung zitiert.

Dort, wie auch in West- und Mitteleuropa, Japan, Australien und Neuseeland betrage das Risiko für eine Infektion lediglich zwei Prozent für Rucksacktouristen und 0,3 Prozent für Hotelreisende – durch die Verbesserung der Nahrungsmittelhygiene in den letzten Jahrzehnten.

"Es kommt zwar auch in Europa ab und zu zu Ausbrüchen, beispielsweise 2013 und 2014", sagt Jelinek. "Beim gemeldeten Ausbruch in den USA überrascht allerdings die verhältnismäßig hohe Zahl der Todesfälle, deren Ursache noch nicht vollständig geklärt ist." (eis)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Eine Ärztin führt eine körperliche Untersuchung bei einem Baby durch.

© Anna Ritter / stock.adobe.com

Sorgfältige Abklärung stets erforderlich

Hämatome bei Säuglingen: Immer Anzeichen für Kindesmisshandlung?

Steckt da die richtige Karte drin, oder muss sie etwa zum Jahreswechsel ausgetauscht werden? Die KBV warnt Vertragsarztpraxen vor Untätigkeit bei älteren Konnektoren und Arztausweisen, weil anderenfalls der TI-Zugang blockiert wäre.

© Ingenico Healthcare

Austausch notwendig

KBV rät dringend: Jetzt Ersatz für ältere Konnektoren beschaffen