WHO

Bald 10.000 Ebola-Infizierte in Afrika

Die Ebola-Epidemie sorgt in Westafrika für immer mehr Infizierte - die WHO berichtet von fast 10.000 Fällen. Leichte Fortschritte im Kampf gegen das Virus gibt es in den USA.

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WASHINGTON. Im Kampf gegen Ebola in den USA hat sich Präsident Barack Obama vorsichtig optimistisch gezeigt.

Es habe sich herausgestellt, dass Dutzende Menschen, die Kontakt mit Infizierten gehabt hätten, wohl nicht erkrankt seien, sagte Obama am Mittwoch in Washington. Zudem gehe es offenbar auch den beiden Krankenschwestern aus Dallas besser, die derzeit behandelt würden.

Gute Nachrichten kommen von der University of Nebraska Medical Center: Der infizierte Kameramann des Fernsehsenders NBC, der vor rund zwei Wochen aus Liberia in eine Klinik in Nebraska geflogen worden war, sei Ebola-frei und habe das Krankenhaus verlassen, hieß es in einer Mitteilung.

"Heute ist ein freudiger Tag für mich und meine Familie", sagte der 33-Jährige, der sich in Liberia angesteckt hatte und unter anderem mit dem experimentellen Medikament Brincidofovir behandelt worden war.

USA: Reisende aus Ebola-Ländern 21 Tage unter Beobachtung

Unterdessen hat die US-Gesundheitsbehörde CDC angekündigt, künftig jeden Flugreisenden aus den hauptsächlich von Ebola betroffenen Ländern nach seiner Ankunft in den USA 21 Tage lang zu beobachten. Die neue Maßnahme soll am 27. Oktober in Kraft treten. Bei den 21 Tagen handelt es sich um die maximale Inkubationszeit von Ebola.

Nach einer ersten Untersuchung am Flughafen würde der Zustand von Reisenden aus Sierra Leone, Guinea und Liberia an ihrem endgültigen Zielort täglich untersucht, teilte das CDC am Mittwoch in Atlanta mit.

Das US-Heimatschutzministerium hatte am Dienstag das Einreisen aus von Ebola betroffenen Ländern am Dienstag auf die fünf Flughäfen New York (John F. Kennedy), Newark, Atlanta, Chicago und Washington begrenzt.

WHO zählt fast 10.000 Ebola-Fälle

In Westafrika breitet sich die Ebola-Seuche weiter dramatisch aus. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vom Mittwochabend sind inzwischen 9936 Fälle erfasst. Die Zahl der Toten beträgt demnach 4877. Allerdings gehen Experten nach wie vor von einer hohen Dunkelziffer aus.

Besonders in den Hauptstädten der Länder Guinea, Liberia und Sierra Leone bleibe die Übertragungsrate sehr hoch, erklärte die WHO. Die meisten Opfer beklagt demnach weiterhin Liberia mit inzwischen 2705 Toten. (ths/dpa)

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