Benfotiamin reduziert Schmerz bei Neuropathie

BAD KISSINGEN (hsr). Patienten mit diabetischer Neuropathie profitieren von einer Behandlung mit Benfotiamin: Nach Einschätzung von Erkrankten und Ärzten lindert das fettlösliche Thiamin-Prodrug vor allem die Schmerzen deutlich stärker als Placebo.

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Das bestätigt die BEDIP (Benfotiamine in the Treatment of Diabetic Polyneuropathy)-Studie. In die Placebo-kontrollierte Pilot-Untersuchung haben Professor Ekke Haupt von der Saale-Klinik in Bad Kissingen und seine Mitarbeiter 40 Typ-1- und Typ-2-Diabetiker mit nicht länger als zwei Jahre bestehender symptomatischer distal-symmetrischer Polyneuropathie eingeschlossen (International Journal of Clinical Pharmacology and Therapeutics 43, 2005, 71). Die Patienten erhielten über drei Wochen viermal täglich 50 mg der Substanz (milgamma® Dragees) oder Placebo.

Innerhalb der Studienzeit verbesserte sich der periphere Neuropathie-Score mit Verum, verglichen mit Placebo, signifikant. Die Verbesserungen wurden besonders beim Nachlassen der Schmerzen deutlich. Außerdem nahm das mit der Biothesiometrie an den oberen und unteren Extremitäten gemessene Vibrationsempfinden deutlich zu.

Diese anhand objektiver Parameter erzielten Ergebnisse spiegelten sich in der subjektiven Einschätzung von Patienten und Ärzten wider: Benfotiamin befanden sowohl Kranke als auch Untersucher als etwa doppelt so wirksam wie Placebo.

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