Beugt Apfelpektin Entstehung von Darmkrebs vor?

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KAISERSLAUTERN (ars). Obst und Gemüse schützen vor Darmkrebs - das belegen viele Studien. Speziell Äpfel könnten diese Wirkung haben, vermuten deutsche Wissenschaftler.

Denn sie haben herausgefunden, dass sowohl Apfelpektin als auch die phenolreichen Apfelsaftextrakte die Mikroflora des Darms zur Bildung von Butyrat anregt (Nutrition 24, 2008, 366). Die kurzkettige Fettsäure Butyrat dient der Mukosa als Nährsubstrat und beugt der Krebsentstehung vor, indem es Kolonzellen zur Differenzierung und Apoptose anregt.

Zusätzlich hemmt Apfelpektin ein Enzym namens Histon-Deacetylase, das die Karzinogenese fördert, wie die Forschergruppe um Dr. Dieter Schrenk von der Universität Kaiserslautern berichtet. Auch für Apfelsaftextrakte war eine solche Hemmung nachweisbar.

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