Alzheimer-Forschung

Bill Gates investiert 50 Millionen

Veröffentlicht:

LONDON. Microsoft-Gründer und US-Milliardär Bill Gates unterstützt die Alzheimer-Forschung mit 50 Millionen Dollar. Er sei zuversichtlich, dass es der Wissenschaft gelingen könne, den Verlauf der Krankheit zu verändern und ihre Schwere zu verringern, schrieb Gates am Montag in seinem Blog. "Wir machen bereits Fortschritte – aber wir müssen mehr tun." Daher habe erin einem ersten Schritt persönlich 50 Millionen US-Dollar (rund 43 Millionen Euro) in den Dementia Discovery Fund (DDF) investiert - einen Risikokapitalfonds, der etwa Geld in Start-ups anlegt, die neue Methoden zur Therapie bei Demenz entwickeln.

Die in London ansässige Organisation wird von der Regierung, Stiftungen und der Pharma-Branche unterstützt. Wenn die ersten Alzheimer-Therapien auf dem Markt seien, werde die Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung Geld investieren, um die Medikamente auch in ärmere Länder zu bringen.

Alzheimer sei eine furchtbare Krankheit, die verheerende Folgen für Betroffene und ihre Liebsten zugleich habe, schrieb Gates. Er habe dies selbst erfahren müssen, da mehrere Männer in seiner Familie an Alzheimer gelitten hätten. Es sei furchtbar, mit ansehen zu müssen, wie die Krankheit geliebten Menschen den Verstand raube und es kein Mittel dagegen gebe.

"Es fühlt sich an, als ob man einen graduellen Tod des Menschen, den man kannte, miterlebt." Seine persönlichen Erfahrungen seien nicht der einzige Grund für seine Entscheidung gewesen, so Gates. "Aber sie haben mich erfahren lassen, wie hoffnungslos man sich fühlt, wenn man selbst oder ein geliebter Mensch die Krankheit bekommt."(dpa)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Blick in die Zukunft

Alzheimertherapie 2.0: Neue Strategien gegen Beta-Amyloid

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Knackpunkt Selbstzahlerleistungen

Der richtige Umgang mit IGeL-Fallen

Interview

Welche neuen ePA-Funktionen 2026 kommen sollen

Lesetipps
Zu den häufigsten Folgeerkrankungen eines Diabetes gehören Neuropathien.

© Prasanth / stock.adobe.com

Nervenschädigungen

So diagnostizieren Sie die diabetische Neuropathie

Konzeptuelle Darstellung eines Viruspartikel, dieser besteht aus einem Kern aus Nukleinsäure (DNA oder RNA), der von einer Proteinhülle umgeben ist.

© ktsdesign / stock.adobe.com

Kein Mythos, aber Relevanz unklar

Wird die virale Sepsis zu schnell diagnostiziert?

Die Frage, ob Kopfschmerzen bei einer bestimmten Sexpraktik besonders häufig auftreten, kann wohl verneint werden.

© Alessandro Biascioli / Getty Images

S1-Leitlinie

Kopfschmerzen beim Sex: Tipps für die Diagnose und Therapie