Genetik

Biologische Wurzeln der Migräne erforscht

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DRESDEN. Unter den etwa drei Milliarden Bausteinen der menschlichen Erbsubstanz haben Wissenschaftler zwölf Regionen entdeckt, welche die Wahrscheinlichkeit für einen Migräneanfall beeinflussen.

"Diese Arbeit ist ein wichtiger Fortschritt hin zu einem besseren Verständnis dieser Krankheit", wird Professor Dr. Martin Dichgans von der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) in einer Mitteilung der DGN zitiert.

Dichgans war mit seiner Arbeitsgruppe maßgeblich an der Entdeckung beteiligt. Für die Untersuchung, die Dichgans und sein Mitarbeiter Dr. Tobias Freilinger mit anderen Kollegen des International Headache Genetics Consortium unlängst in dem Fachblatt veröffentlich haben, wurden 29 separate Studien zu genetischen Variationen des menschlichen Erbguts (Genomweite Assoziationsstudien, GWAS) zusammengeführt ( Nature Genetics 2013; 45(8): 912-917).

23.285 Menschen mit Migräne hatten die Forscher dabei 95.425 Gesunden gegenübergestellt. Fünf der zwölf gefundenen verdächtigen Regionen waren der Wissenschaft bislang unbekannt. Zwei davon liegen auf dem Chromosom 1, die anderen auf den Chromosomen 6, 7 und 8. (eb)

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