Biomarker erlauben individualisierte Krebstherapie

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Neue Biomarker erlauben eine immer gezieltere Therapie etwa bei Brust,- Darm- oder Lungenkrebs. Denn sie lassen Rückschlüsse auf die Schwachstellen eines Tumors zu und liefern Hinweise dafür, welche Medikamente geeignet sind, teilt die DGIM mit. Das steigert nicht nur den therapeutischen Erfolg. Es verschont auch Patienten vor belastenden und für sie unwirksamen Behandlungen.

Beispiel Brustkrebs: Bei etwa jeder vierten Patientin tragen die Krebszellen auf der Oberfläche den Rezeptor Her2 / neu. Hier docken Faktoren an, die das Tumorwachstum verstärken. Ist eine Patientin Her2 / neu-positiv, verspricht der Antikörper Trastuzumab Aussicht auf Erfolg: Er bindet an diese Rezeptoren, blockiert sie und unterbindet so das weitere Tumorwachstum. Bei Frauen ohne vermehrte Synthese des Rezeptors wäre die Applikation des Mittels sinnlos. "Die individualisierte Tumortherapie mit Biomarkern verhilft Patienten nicht nur zu wirksameren Therapien, sondern erspart vielen auch langwierige und belastende Behandlungen, die keine Aussicht auf Erfolg bieten", betont Professor Ruth Knüchel-Clarke vom Uniklinikum Aachen. (eb)

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