Kliniken

Bündelungsstrategien für bessere Hygiene

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BERLIN. Die Krankenhaushygiene bleibt eine zentrale Herausforderung und wird bei der künftigen Qualitätsmessung der Kliniken eine große Rolle spielen.

Die Vermeidung von nosokomialen Infektionen sollte sich dabei nicht auf Einzelmaßnahmen stützen, sondern auf Bündelungsstrategien setzen. Darauf wiesen die Experten des 4. Hygieneforums "Prävention von Krankenhausinfektionen" des Bundesverbandes Medizintechnologie (BVMed) in Berlin hin.

"Zur Verbesserung der Einhaltung der Präventionsmaßnahmen hat es sich als effektiv erwiesen, besonders wichtige Maßnahmen zu einem Maßnahmenbündel zusammenzufassen, dieses zu trainieren und die Einhaltung durch Selbstkontrolle mittels Checkliste zu überwachen", verdeutlichten die Hygieneexperten Professor Axel Kramer von der Uniklinik Greifswald und Direktor des Instituts für Hygiene und Öffentliche Gesundheit des Universitätsklinikums Bonn sowie Dr. Christine Geffers von der Berliner Unimedizin Charité.

Professor Martin Exner, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene, sprach sich laut BVMed für eine Intensivierung der Aus-, Fort- und Weiterbildung im Hygienebereich aus.

An vielen Stellen hülfen Medizinprodukte, das Hygienemanagement zu unterstützen und den Infektionsschutz zu verbessern, sagte der Moderator des Forums, Raimund Koch, beim Heidenheimer Gesundheitskonzern Hartmann Referatsleiter Gesundheitspolitik.

Wichtig im Hinblick auf zum Beispiel Ausbrüche von Noroviren seien die wiederholte Schulung der Ärzte und Pflegekräfte zur Vorgehensweise bei Häufungen sowie die Schulung der Reinigungsmitarbeiter zum Umgang mit Desinfektionsmitteln und Maßnahmen, mahnte Andrea Sack, Hygienefachkraft am Evangelischen Waldkrankenhaus Berlin-Spandau. (maw)

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