Darmkrebsvorsorge: Interesse sinkt

Seit 2006 nehmen immer weniger GKV-Versicherte das Angebot einer Vorsorgekoloskopie wahr.

Veröffentlicht:

NEU-ISENBURG (eb). Vorsorgekoloskopien werden seit 2006 immer seltener in Anspruch genommen. Das geht nach Angaben des Berufsverbandes der niedergelassenen Gastroenterologen (bng) aus der Abrechnungsstatistik der KBV hervor.

Erstaunlich ist, dass die Inanspruchnahme der Vorsorgeuntersuchung trotz jährlicher Aufklärungskampagnen um 35 Prozent gesunken ist. Vor zehn Jahren ist die Vorsorgekoloskopie in den Leistungskatalog aufgenommen worden.

In den darauf folgenden drei Jahren nahmen zunächst immer mehr Menschen dieses zusätzliche Vorsorgeangebot wahr. So ließen im Jahr 2003 307.728 GKV-Versicherte eine Vorsorgekoloskopie vornehmen.

Drei Jahre später waren es dann sogar bereits 630.263. Im Jahr 2010 wurde dieses Vorsorgeangebot dann allerdings nur noch 409.686 mal abgerechnet.

Der bng-Vorsitzende Dr. Dietrich Hüppe geht davon aus, dass ein bundesweites Einladungsverfahren zur Darmkrebsvorsorge die Teilnahmequoten erhöhen könnte.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Erstmals randomisiert geprüft

Wohl kaum Schutz vor Kolorektalkarzinom-Rezidiven durch ASS

Frühe Darm-, Lungen- und Prostatatumoren

Krebsmortalität unter TNF-Hemmern nicht erhöht

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus

Lesetipps
Betritt unbekanntes Terrain: CDU-Politikerin und designierte Bundesministerin für Gesundheit Nina Warken.

© Bernd Weißbrod/dpa

Update

Überraschende Personalie

Eine Juristin wird Gesundheitsministerin: Das ist Nina Warken

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung