Das Herz freut sich über jeden gesund gelebten Tag

BOSTON(mut). Gesund zu leben ist nicht einfach, aber es lohnt sich. So wurde jetzt in zwei großen Studien eindrucksvoll dokumentiert: Wer sich viel bewegt, richtig ernährt und nicht raucht, hat gute Chancen, auch ohne Hypertonie und Herzinsuffizienz alt zu werden.

Veröffentlicht:
Das Herz freut sich über jeden gesund gelebten Tag

© Foto: Sebastian Kaulitzki www.fotolia.de

Ein gesunder Lebensstil schützt vor Herzinfarkten und Hypertonie - das ist inzwischen gut belegt. In einer Studie bei 20 900 zu Beginn gesunden Ärzten haben US-Forscher nun auch gezeigt, dass ein gesundes Leben einer Herzinsuffizienz vorbeugt (JAMA 302, 2009, 394). Geschaut wurde nach sechs Lebensstilfaktoren: Nichtrauchen, BMI unter 25, mäßiger Alkoholkonsum (unter fünf Getränken pro Woche), körperliche Aktivität (mindestens fünfmal wöchentlich), gesundes Frühstück (etwa Müsli und Getreideprodukte) sowie hoher Obst- und Gemüsekonsum (mindestens vier Portionen pro Tag).

Innerhalb von 22 Jahren entwickelten 1200 Männer eine Herzinsuffizienz. Aus den Daten bestimmten die Forscher nun das Lebenszeitrisiko für die Erkrankung. Bei Männern, die sich mindestens an vier der günstigen Lebensstilfaktoren hielten, ergab sich ein Risiko von 10,1 Prozent, traf keiner der Faktoren zu, war das Herzinsuffizienz-Risiko mehr als doppelt so hoch (21,1 Prozent).

In einer weiteren Studie bei knapp 84 000 Frauen war die Hypertonie-Rate um 80 Prozent reduziert, wenn sie kein Übergewicht hatten, täglich 30 Minuten körperlich aktiv waren und sich gesund ernährten (JAMA 302, 2009, 401).

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Kaum Anreize für ein gesundes Leben

Mehr zum Thema

Möglicher Langzeiteffekt bei älteren Frauen

Supplementation von Calcium und Vitamin D könnte Krebsmortalität senken

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen