Dauertherapie lindert intermittierendes Asthma

SYDNEY (skh). Eine Dauertherapie mit einem inhalativen Steroid verbessert bei Patienten mit intermittierendem Asthma die Lungenfunktion. Zudem sinkt die Exazerbationsrate. Das haben australische Forscher in einer Studie mit 44 Patienten belegt.

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Die Forscher von der Universität von Sydney untersuchten erwachsene nicht rauchende Asthmatiker mit einem FEV1 (forciertes expiratorisches Volumen) über 80 Prozent, die ihre Bedarfsmedikation mit Salbutamol höchstens einmal wöchentlich gebrauchten. 23 Patienten bekamen elf Monate lang zweimal täglich 125 g des Glukokortikoids Fluticason und 21 bekamen Placebo. Als zusätzliches Bedarfsmedikament erhielten alle Patienten Salbutamol.

Die mit Fluticason behandelten Patienten hatten nach 11 Monaten morgens einen FEV1-Wert von 2,9  l und einen PEF (Peak Expiratory Flow) von 460 l/min. In der Placebo-Gruppe lag das FEV1 bei 2,7 und der PEF bei 444  l/min. Ein signifikanter Unterschied.

Zudem wurde die Rate leichter Exazerbationen als sekundärer Endpunkt untersucht: In der Verum-Gruppe hatten fünf Patienten (22 Prozent) mindestens eine leichte Exazerbation, in der Placebo-Gruppe waren es 13 Patienten (62 Prozent). Als leichte Exazerbation galt ein Abfall des FEV1 von mehr als 20 Prozent des Ausgangswertes an mindestens zwei von drei aufeinander folgenden Tagen und/oder ein mehr als zweimal täglicher Gebrauch von Salbutamol an zwei aufeinander folgenden Tagen (Prim Care Respir J 17, 2008, 39). Bei Exazerbationen wurde vier Wochen lang mit einer erhöhten Fluticason-Tagesdosis von 500g behandelt.

Bei der Zahl symptomfreier Tage und von Tagen ohne Behandlungsbedarf mit Salbutamol gab es keine signifikanten Unterschiede zwischen den Behandlungsgruppen.

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