BUCHTIPP DES TAGES
Dermatologie auch für Hausärzte
Geht das? Dermatologische Differenzialdiagnosen stellen, ohne Dermatologe zu sein? Ja, berichtet Professor Peter Altmeyer von der Universitätshautklinik in Bochum. Sein Buch richtet sich ausdrücklich nicht nur an Dermatologen.
Altmeyer und seine Kollegen zeigen den Lesern nach einer kurzen Anleitung zum Gebrauch des Buches einfache Wege, auf denen sie erfolgreich zur Diagnose gelangen können. So findet sich im Kapitel "Effloreszenzen" am Ende eines jeden Abschnitts wie "Pustel" oder "Urtika" eine Liste von infrage kommenden Krankheiten.
Ähnlich wird im Kapitel "Dermatologie der Regionen" verfahren. Abschnitte wie "Gesicht, Fleck, nicht-rot" beginnen jeweils mit einer Einführung zu dem Befund, gefolgt von einer blau unterlegten Liste klinischer Beispiele für Krankheiten mit solchen Flecken sowie einer rot unterlegten Liste von Krankheiten.
Hinzu kommen viele Farbfotos, die jeweils mit ausführlicher Bildunterschrift versehen sind. Am Ende der Untersuchungsschritte steht dann vielleicht nicht unbedingt die endgültige Diagnose. Doch ist zumindest das Spektrum an Möglichkeiten eingegrenzt worden. Die weitere Differenzialdiagnose erfolgt dann gegebenenfalls mit technischen Mitteln.
Im Anhang befindet sich schließlich ein Krankheitsregister, in der Hautkrankheiten von A bis Z aufgezählt und stichpunktartig die Aspekte zur Befundung und Therapie zusammengefasst sind. (ner)
Peter Altmeyer: Dermatologische Differenzialdiagnose, Springer Medizin Verlag Heidelberg 2007, 227 Seiten, Preis:199,95 Euro, ISBN 978-3-540-39001-5.