Diabetes: Migranten oft schlecht versorgt

BERLIN (eb). Mindestens 600.000 Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland haben Diabetes, berichtet diabetesDE. Die Dunkelziffer liegt wahrscheinlich viel höher, vermutet die Organisation.

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Denn aufgrund kultureller, sprachlicher und bildungsbedingter Barrieren lässt sich die tatsächliche gesundheitliche Lage von Menschen mit Migrationshintergrund nur schwer erfassen.

Einige Betroffene sind sogar Analphabeten und können sich über ihre Erkrankung kaum informieren. Diabetes-Fachgesellschaften fordern daher den Ausbau geeigneter Schulungs- und Behandlungskonzepte für Betroffene mit Diabetes.

Von den türkischen Mitbürgern sind etwa 280.000 an Diabetes erkrankt. Daher hat die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) gemeinsam mit dem VDBD und diabetesDE den "Gesundheitspass Diabetes" in deutsch-türkischer Sprache herausgegeben.

Der Pass entstand in Zusammenarbeit mit der Türkischen Diabetes-Stiftung und Professor Sehnaz Karadeniz. Das Dokument trägt dazu bei, dass Migranten Unterweisungen und Schulungen einfacher folgen können, und es vereinfacht die Kommunikation zwischen türkisch-sprechenden Betroffenen und ihrem therapeutischen Team.

Zudem können Interessierte den Diabetes-Dolmetscher von diabetesDE nutzen, um sich bei Bedarf schnell mitteilen zu können.

Download: www.diabetesde.org

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