KOMMENTAR

Die Zeit drängt bei Pandemie-Vakzine

Von Thomas Müller Veröffentlicht:

Eine Grippe-Pandemie würde ihren Schrecken verlieren, gelänge es, in kurzer Zeit genügend Impfstoff herzustellen. Doch mit dem bisherigen Konzept, Impfviren in Hühnereiern zu züchten, wird die Vakzine-Produktion im Ernstfall Monate dauern.

Die erste Pandemie-Welle würde wohl über die ganze Welt ziehen, bevor man auch nur einen einzigen Menschen impfen könnte. Forscher arbeiten daher seit Jahren an Alternativen - bisher mit wenig Erfolg.

Auch ein neuer Impfstoff auf Basis von modifizierten Adenoviren dürfte noch nicht den Durchbruch bringen. Zwar wachsen solche Impfviren auch in Zellkulturen, doch damit lassen sich nicht unbedingt schneller Impfstoffe produzieren als mit Hühnereiern.

Nötig wäre eine gentechnisch in großen Mengen herstellbare Vakzine, ähnlich wie gegen Hepatitis B. Dafür ist offenbar noch viel Forscher-Schweiß nötig.

Lesen Sie dazu auch: Entwicklung neuer Pandemie-Vakzine wird Jahre dauern

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Epidemiologisches Bulletin

Steigende Temperaturen sorgen für Ausbreitung von Vibrionenarten

Lesetipps
Kein Weg zurück? Für die Atemwegsobstruktion bei COPD gilt dies seit einiger Zeit – laut GOLD-COPD-Definition – nicht mehr.

© Oliver Boehmer / bluedesign / stock.adobe.com

Lungenerkrankung

COPD: Irreversibilität nicht akzeptiert!