BUCHTIPP DES TAGES

Ein praktischer Helfer in der Alltagshektik

Veröffentlicht:

"Häufiges ist häufig!", das wusste schon der italienische Ökonomie-Professor Vilfredo Pareto. Tübinger Radiologen haben nun das Pareto-Prinzip, nämlich dass 80 Prozent des Erfolgs mit 20 Prozent der Mittel erreicht werden können, auf die bildgebende Diagnostik am Herzen angewendet: 20 Prozent aller Diagnosen am Herzen machen 80 Prozent des radiologischen Alltags aus. Daraus ist ein ungewöhnliches Nachschlagewerk entstanden.

Zu den wichtigsten Herzerkrankungen findet man in dem Handbuch stichpunktartig die Zeichen in der Bildgebung aufgelistet, vom klassischen Röntgen über die Echokardiografie bis zur Szintigrafie, Computer- und Magnetresonanztomografie. Außer auf die klinischen Zeichen sowie mögliche Differenzialdiagnosen weisen die Autoren auch auf typische Fehler oder Fallstricke in der Diagnostik hin.

Gerade für Radiologie-Anfänger hilfreich sind die Kapitel 11 und 12 mit der Darstellung der Standardschnittebenen, mit Normalwerten und verschiedenen Einteilungen etwa der Koronararterien oder der Kardiomyopathien. Ein Lehrbuch ersetzt die Zusammenstellung nicht, doch kann es ein praktischer Helfer in der Alltagshektik sein. (ner)

Claus D. Claussen, Stephan Miller, Michael Fenchel, Ulrich Kramer, Reiner Riessen: Pareto-Reihe Radiologie Herz, Thieme Verlag 2007, 314 Seiten broschiert, 49,95 Euro, ISBN 978-3-13-137171-3

Mehr zum Thema

In der Sprechstunde

Risikokommunikation fördert kardiovaskuläre Prävention

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken

Gesundheitsminister Lauterbach hat angekündigt, den Entwurf für die Klinikreform am 8. Mai im Kabinett beraten lassen zu wollen. 

© picture alliance / Geisler-Fotopress

Großes Reformpuzzle

So will Lauterbach den Krankenhaus-Sektor umbauen