22. Juni in Berlin
Einladung zum Symposium "Innovations in Oncology"
BERLIN. Unter dem Motto "Die Neuvermessung der Onkologie" findet am 22. Juni in Berlin das 4. Interdisziplinäre Symposium "Innovations in Oncology" statt. Im Fokus stehen: Prävention und Aufklärung, Qualität in der Früherkennung, individualisierte Therapien, Big-Data-Konzepte sowie die Finanzierbarkeit der Krebsmedizin.
Das Netzwerk gegen Darmkrebs veranstaltet die Tagung gemeinsam mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg, der Charité in Berlin und weiteren Organisationen. Eingeladen sind Wissenschaftler und Ärzte. Um Anmeldung wird gebeten.
Die Tagungsleitung beim diesjährigen Symposium "Innovations in Oncology" in Berlin haben Professorin Diana Lüftner von der Charité Berlin und Professor Christof von Kalle vom NCT Heidelberg und DKFZ inne, wie das NCT mitteilt. Sie kündigten eine umfassende Darstellung der Anstrengungen in der Krebsprävention sowie der Erfolge in der individualisierten Diagnostik von Tumorerkrankungen an.
Ab 10:00 Uhr berichten internationale Referenten in fünf Themenblöcken über Erkenntnisse aus der Krebsforschung und neue Therapiekonzepte. Die Fachveranstaltung vermittelt zudem den Teilnehmern einen Überblick zu den neuesten innovativen immunonkologischen und molekularen Therapiekonzepten.
Darüber hinaus betonen Lüftner und von Kalle, wie wichtig das Thema Finanzierung der Krebsmedizin sei: "Es scheint uns jetzt an der Zeit, intensiver in den Dialog mit den führenden Kompetenz- und Entscheidungsträgern aus allen relevanten Bereichen der Gesundheitspolitik zu treten, da wir in der Krebsmedizin vor außerordentlich großen Herausforderungen stehen: Obwohl rund 40 Prozent aller Bundesbürger an Krebs versterben, setzen wir in Deutschland lediglich sechs Prozent der Gesundheitsausgaben für die Behandlung dieser oft tödlichen Krankheit ein", werden die beiden Experten in der Mitteilung des NCT zitiert.
Von Kalle verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass mehr in die Krebsprävention investiert werden müsse. Dort bestehe großer Förderbedarf. "Vorbeugung ist günstiger als eine Tumortherapie, ganz abgesehen von den Strapazen dieser Behandlungen, die den Menschen dadurch erspart bleiben", so von Kalle in der NCT-Mitteilung.
Es liege jedoch nicht nur an Bund und Ländern, die Vorsorge zu stärken, jeder Einzelne könne sein Erkrankungsrisiko durch Vorsorgeuntersuchungen reduzieren.
Unter der Überschrift "Krebsmedizin ist teuer? Überleben ist unbezahlbar!" behandelt die Podiumsdiskussion das Finanzierungsthema, kündigt das NCT an. Die Moderatoren Dr. Johannes Bruns, Deutsche Krebsgesellschaft, und Dr. Georg Ralle, Netzwerk gegen Darmkrebs e.V., diskutieren das Thema mit Vertretern der Patienten, Krankenkassen, Industrie, Ärzteverbände und Wissenschaft. Mit am Tisch sitze auch der Internetaktivist, Blogger, Buchautor, Journalist und Werbetexter Sascha Lobo, so das NCT.
Das 4. Interdisziplinäre Symposium "Innovations in Oncology" findet am 22. Juni 2018 von 9:00 bis 18:00 Uhr im Berliner Hotel Radisson Blu statt. Veranstalter sind das Netzwerk gegen Darmkrebs e.V. gemeinsam mit dem DKFZ, dem NCT Heidelberg, der Charité - Universitätsmedizin Berlin und den folgenden Organisationen: Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO), Deutsche Krebsgesellschaft e.V., Felix Burda Stiftung, Berufsverband der Niedergelassenen Hämatologen und Onkologen in Deutschland - BNHO e.V. und der BILD-Zeitung. (eb)