VOC

Elektro-Nase riecht Herzkrankheiten

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MANNHEIM. Eine "elektronische Nase" erlaubt es, Herzpatienten von Gesunden zu unterscheiden und den Schweregrad der Erkrankung abzuschätzen. Eine Studie dazu haben Münchner Forscher bei der Kardiologentagung DGK in Mannheim vorgestellt.

Gemessen wurden "volatile organische Komponenten" (VOCs) in der Atemluft, deren Zusammensetzung sich bei Herzkrankheiten ändern kann (Abstract V338. Clin Res Cardiol 102, Suppl 1, 2013).

Untersucht wurden 56 Patienten mit Herzmuskelerkrankungen, Herzerkrankungen aufgrund von Bluthochdruck, oder akutem Herzinfarkt sowie 43 gesunde Probanden.

"Diese Methode erlaubt es uns prinzipiell, zwischen Gesunden und Kranken und innerhalb der Erkrankten nach Schweregrad zu differenzieren. Ob und inwieweit dieser Ansatz die klinische Abklärung, beispielsweise bei der Erkennung klinischer Komorbiditäten, unterstützen kann, muss in weiteren prospektiven Untersuchungen an großen unabhängigen Patientengruppen geklärt werden", so Dr. Uta Ochmann vom Klinikum der Universität München.

"Elektronische Nasen" (eNose) werden dazu eingesetzt, Muster chemischer Verbindungen in der Ausatemluft zu identifizieren und auf diese Weise Erkrankungen zu erkennen oder zwischen ihnen zu differenzieren.

Im Rahmen der Münchner Studie kam eine elektronische Nase zum Einsatz, bei der die Atemluft mittels 32 Polymer-Sensoren auf Metalloxid-Basis analysiert wird. (eb)

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