Kommentar zur Kinderonkologie

Erfolg aufs Spiel gesetzt

Peter LeinerVon Peter Leiner Veröffentlicht:

Der Erfolg in der Versorgung von Kindern mit Krebs ist unübersehbar: Über 80 Prozent der Betroffenen können geheilt werden. Hinter diesem Erfolg stecken vor allem Kinderonkologen, die dafür gesorgt haben, frühzeitig so viele krebskranke Kinder wie möglich in klinischen Studien zu betreuen und sich international zu vernetzen.

Die Kinder profitieren rascher von neuen Erkenntnissen zur Therapie, weil unter anderem die erforderliche Zahl von Patienten für aussagekräftige Studien schneller erreicht wird.

Wenn jetzt die Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie erneut darauf hinweist, dass die Versorgung krebskranker Kinder und Jugendlicher in Deutschland gefährdet ist, muss das aufhorchen lassen.

Einer der Gründe: Die Unterfinanzierung der teilstationären und ambulanten Behandlungen und die daraus resultierenden Defizite führten bundesweit fast alle Kinderkrebs-Behandlungszentren zunehmend in wirtschaftliche Schwierigkeiten.

Die Gewährleistung einer qualitativ hochwertigen Versorgung für alle Kinder mit Krebs, wie sie die GBA-Richtlinie zur Kinderonkologie fordert, ist nur möglich, wenn alle Bereiche - stationäre, teilstationäre und ambulante - ausreichend finanziell unterstützt werden.

Lesen Sie dazu auch: Kinderonkologen: Kooperation beschert krebskranken Kindern mehr Lebenszeit

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Pflanzlich und unverarbeitet

Metaanalyse: Nachhaltige Ernährung senkt auch das Krebsrisiko

Daktyloskopische Nebenwirkungen

Wenn die Krebstherapie die „Identität“ verändert

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Knappe ärztliche und Pflege-Ressourcen

Wie die Peritonealdialyse die Personalprobleme lindern könnte

Kongress-Motto „Resilienz“

DGIM-Präsident Galle: Wie Kollegen den Kopf frei bekommen

Alternatives Versorgungsmodell

Wenn der „Zuhause-Arzt“ alle Hausbesuche übernimmt

Lesetipps
Frühgeborenes Baby schlafend im Inkubator auf der Intensivstation mit angeschlossenen Überwachungskabeln.

© Toshi Photography / stock.adobe.com

Frühgeburt

Frühgeborene: Was bringen Probiotika?

Auch einem CT-Bild ist ein Prostata-Karzinom markiert.

© samunella / stock.adobe.com

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus