KOMMENTAR

Erfolgreiches Modell für Herzpatienten

Von Heinz Dieter Rödder Veröffentlicht:

Bei einer guten neuen Sache, die sich beginnt in Deutschland durchzusetzen, geht es heute nicht ohne englische Bezeichnung. Daran hat man sich gewöhnen müssen. Dies ist auch im Fall der "Chest Pain Unit" so.

Dass die Spezialabteilungen für Patienten mit Brustschmerz, die gerade aufgebaut werden, eine gute Sache werden können, ist wahrscheinlich. Denn solche Behandlungszen-tren haben ein prominentes und erfolgreiches Vorbild: die Stroke Units, die Abteilungen für Schlaganfall-Patienten.

Schlaganfall-Patienten und solche mit Herzinfarkt haben Einiges gemeinsam. So kommt es in beiden Fällen auf jede Minute an, denn in jeder Minute geht Hirn- und Herzgewebe unwiederbringlich verloren. Und für eine erfolgreiche Notfalltherapie bleibt nur wenig Zeit.

Im Falle der Stroke Unit hat sich bereits gezeigt, dass eine optimierte standardisierte Therapie die Prognose der Patienten verbessert. Es besteht die berechtigte Hoffnung, dass dies im Fall des akuten Koronarsyndroms auch so ist. Ein Vorteil einer solchen Spezialabteilung ist auch, dass der Rettungsdienst ein Behandlungszentrum ansteuern kann, in dem optimale Diagnostik und Therapie durch Spezialisten gewährleistet sind - rund um die Uhr.

Gegen einen Missstand können solche Spezialabteilungen allerdings nicht helfen: Dass Patienten und Angehörige Symptome nicht ernst nehmen und den Rettungsdienst zu spät rufen. Hier hilft nur Aufklärung.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Kardiovaskuläre Prävention

Vitaminpräparate wohl auch bei hohem Risiko nutzlos

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Gegen unerwartete Gesprächssituationen gewappnet

Tipps für MFA: Schlagfertigkeit im Praxisalltag

Lesetipps
Zu hohe Drehzahl: Hochtouriges Fahren überhitzt bekanntlich den Motor und beschleunigt den Reifenabrieb. Genauso kann zu viel L-Thyroxin, speziell bei Älteren, nicht nur Herz und Kreislauf überlasten, sondern auch die Knochen schwächen.

© Michaela Illian

Überbehandlung mit Folgen

Schilddrüsenhormone: Zu viel L-Thyroxin bringt Knochen in Gefahr

HSK im Fokus: Der Hauptstadtkongress 2024 findet von 26. bis 28. Juni in Berlin statt.

© Rolf Schulten

Themenseite

Hauptstadtkongress: Unsere Berichte im Überblick

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung