Ermutigendes zu Vakzine gegen Mesotheliom

Veröffentlicht:

ROTTERDAM (ple). Erste Erfolge in der Entwicklung eines Impfstoffs für Mesotheliom-Patienten können jetzt niederländische Pneumologen verzeichnen.

Die Wissenschaftler um Dr. Joachim G. Aerts aus Rotterdam haben für zehn Patienten mit einem Mesotheliom und intaktem Immunsystem jeweils einen patientenspezifischen Impfstoff hergestellt. Durch die gut vertragene Impfung verringerte sich innerhalb von acht Wochen zumindest bei drei Patienten die Tumormasse - erkennbar am Vergleich der CT-Aufnahmen zwei Wochen vor der ersten Impfung und zwei Wochen nach der letzten Impfung (Am J Resp Crit Care Med online). Bei einem Patienten schritt die Erkrankung nicht mehr fort. Bei sechs Patienten gab es keine Reaktion auf die Impfung. Die Forscher geben zu bedenken, dass sie einen Einfluss der vor der Impfung beendeten Chemo auf Platin-Basis auf den Erfolg der Vakzinierung nicht ganz ausschließen können.

Die Vakzinen bestehen jeweils aus dendritischen Zellen aus dem peripheren Blut, die vor der Impfung unter anderen einem Lysat des Tumors und dem Immunocyan KLH (keyhole limpet hemocyanin) ausgesetzt waren. Von KLH ist bekannt, dass es eine starke Immunantwort hervorruft.

Die Forscher werteten den Anstieg der Zahl der Makrophagen und T-Zellen sowie der HLA-DR-, HLA-DQ- und HLA-DP-positiven Zellen in Hautbiopsien als eine spezifische Immunreaktion gegen den Tumor.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Nutzenbewertung

G-BA fällt Bewertung für zwei Orphan Drugs

Datenanalyse

NSCLC in Deutschland: Wer wann wie schwer erkrankt

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Neuerungen der STIKO-Impfempfehlungen

Meningokokken: Warum gerade Jugendliche geimpft werden sollten

Stellungnahme der American Academy of Sleep Medicine

Schläfrige Patienten: Müdigkeitsanamnese auf keinen Fall verschlafen

Lesetipps
Steckt da die richtige Karte drin, oder muss sie etwa zum Jahreswechsel ausgetauscht werden? Die KBV warnt Vertragsarztpraxen vor Untätigkeit bei älteren Konnektoren und Arztausweisen, weil anderenfalls der TI-Zugang blockiert wäre.

© Ingenico Healthcare

Austausch notwendig

KBV rät dringend: Jetzt Ersatz für ältere Konnektoren beschaffen

Hat eine Patientin mit metabolischer Fettleber zusätzlich eine Hypertonie, sollte der Fibroseverlauf strenger kontrolliert werden.

© Anna Khomulo / stock.adobe.com

Synergistischer Effekt

Hypertonie verschlimmert wohl metabolische Fettleber