China

Erneut unklare Krankheit bei US-Diplomaten

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WASHINGTON. Mehrere US-Konsulatsmitarbeiter in China haben von "abnormalen Geräuschen und Druck" auf den Ohren berichtet. Ähnlich mysteriöse Fälle gab es zuvor schon in Kuba.

Die USA haben nun Ärzte nach China geschickt, um die Krankheitsfälle unter den US-Diplomaten und ihren Familien zu untersuchen.

Einige Personen aus der Stadt Guangzhou seien zudem zu einer "vollständigen Prüfung ihrer Symptome" in die Vereinigten Staaten geschickt worden, teilte die Sprecherin des US-Außenministeriums mit.

Ausgelöst wurde die Aktion demnach, weil ein Konsulatsmitarbeiter ähnliche Symptome zeigte wie schon zuvor US-Diplomaten in Kuba.

Das chinesische Außenministerium zeigte sich über den Hintergrund der Beschwerden ratlos. Chinesische Behörden hätten eine sorgfältige Untersuchung durchgeführt, allerdings ohne Ergebnisse.

In der kubanischen Hauptstadt Havanna waren seit November 2016 mehr als 20 Botschaftsmitarbeiter an mysteriösen Ohrenleiden erkrankt. Einige der Betroffenen verloren dauerhaft ihr Gehör.

Andere Symptome seien Tinnitus, Kopfschmerzen, Schwindel und Schlafstörungen gewesen.

In US-Medien war von gezielten Akustik-Attacken auf die Diplomaten die Rede. Die kubanischen Behörden hatten aber nach eigenen Angaben keine Hinweise gefunden, dass US-Diplomaten Ziele von derartigen Angriffen geworden sein könnten.

Berichten zufolge haben sich die US-Behörden schon seit Monaten um ihre Mitarbeiter in China gesorgt. Erst im Mai gaben die USA eine Gesundheitswarnung für die Diplomaten heraus, weil sie "abnormale Geräusche und Druck" auf den Ohren empfunden hätten wie zuvor ihre Kollegen auf Kuba. (dpa)

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