Erste Sars-Tote in China in diesem Jahr

PEKING (dpa). Chinas Gesundheitsministerium hat bei einer Patientin den ersten Sars-Todesfall seit dem Ende der Epidemie im vergangenen Sommer bestätigt.

Veröffentlicht:

Eine 53jährige Frau, die am 19. April mit Symptomen der lebensgefährlichen Lungenkrankheit gestorben war, war nach Laboruntersuchungen tatsächlich mit dem Sars-Virus infiziert, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua. Taiwan verhängte ein weitgehendes Einreiseverbot für Bewohner der chinesischen Hauptstadt Peking und der Ostprovinz Anhui, wo zusammen bislang acht Sars-Patienten gemeldet wurden.

Die Regierung in Hongkong dagegen sieht keine Notwendigkeit für Reisebeschränkungen. Hunderttausende Reisende aus der Volksrepublik wurden von Freitagabend an in Hongkong erwartet, da die "Goldene Woche" genannten Ferien über den Maifeiertag begonnen haben.

Mehr als 90 Millionen Touristen werden nach Schätzungen in China unterwegs sein. An Bahnhöfen und Flughäfen werden Reisende, insbesondere jene aus Peking und Anhui, auf Fieber untersucht.

Experten der Weltgesundheitsorganisation WHO untersuchen den neuen Ausbruch, der offenbar auf ein Viruslabor zurückgeht. In dem Labor hatte die Tochter der 53jährigen gestorbenen Frau gearbeitet. Die 26jährige Medizinstudentin gilt als erste Patientin in der Infektionskette und hat wahrscheinlich ihre Mutter und die anderen bekannten Sars-Patienten angesteckt.

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview zum 128. Deutschen Ärztetag

StäKo-Vorsitzender Herrmann: „Unsere Weiterbildungen sind überladen“

Lesetipps
Dr. Sonja Mathes sprach sich bei der Hauptversammlung des Marburger Bundes dafür aus, die Kolleginnen und Kollegen dabei zu unterstützen, die bald obligatorische Zeiterfassung für Ärzte an Unikliniken konsequent einzufordern.

© Rolf Schulten für die Ärzte Zeitung

143. Hauptversammlung des Marburger Bundes

MB-Delegierte: Elektronische Zeiterfassung an Unikliniken muss durchgesetzt werden

Dr. Andreas Botzlar, 2. Vorsitzender des Marburger Bundes

© Porträt: Rolf Schulten | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

Podcast „ÄrzteTag vor Ort“

Klinikärzte in der Primärversorgung – kann das gehen, Herr Dr. Botzlar?