Euregio startet Initiative gegen MRSA-Bakterien

MÜNSTER (iss). Deutsche und niederländische Einrichtungen wollen in der Euregio Münsterland gemeinsam die Verbreitung multiresistenter Bakterien bekämpfen.

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Das Projekt "MRSA-net Twente/Münsterland" hat zum Ziel, in den nächsten drei Jahren die Ausbreitung der MRSA-Bakterien (Methicillin resistente Staphylococcus aureus) zu überwachen und zu reduzieren. Die Europäische Union stellt hierfür insgesamt 996 000 Euro zur Verfügung.

Auf deutscher Seite wird MRSA-net vom Institut für Hygiene des Universitätsklinikums Münster und dem Landesinstitut für den Öffentlichen Gesundheitsdienst Münster koordiniert, in den Niederlanden beteiligen sich das Laboratorium für Mikrobiologie Twente-Achterhoek und die Universität Twente in Enschede. Sie wollen gemeinsam ein Netzwerk aufbauen, an dem sich unter anderem Krankenhäuser, Niedergelassene, Gesundheitsämter und Krankenkassen beteiligen sollen.

"MRSA-net soll die Grundlage für einen grenzübergreifenden Qualitätsverbund bilden, der durch Senkung der MRSA-Rate dazu beitragen kann, die medizinische Versorgung in der gesamten Euregio zu verbessern", heißt es in einer Mitteilung der Koordinatoren.

Nach ihren Angaben macht eine am Münsteraner Institut für Hygiene entwickelte genetische Typisierungsstrategie der verschiedenen MRSA-Bakterienstämme zum ersten Mal eine regionale und grenzüberschreitende Vergleichbarkeit der Laborergebnisse möglich.

"Da MRSA eine Barriere bei der grenzüberschreitenden Versorgung von Patienten und der grenzüberschreitenden Tätigkeit von Personal im Gesundheitswesen ist, sollen MRSA-Richtlinien entwickelt beziehungsweise bestehende Richtlinien synchronisiert werden."

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