Fadenwürmer werden steril durch Doxycyclin

BONN (ug). Doxycyclin hilft gegen die Flußblindheit, die von Fadenwürmern verursacht wird und bei jedem zehnten Betroffenen zur Erblindung führt. Das hat der Bonner Tropenmediziner Professor Achim Hörauf in Ghana nachgewiesen.

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Hörauf, der das neu strukturierte Institut für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Parasitologie des Uniklinikums Bonn leitet, hat herausgefunden, daß der Fadenwurm Onchocerca volvulus Bakterien beherbergt, die er zum Überleben braucht, teilt die Uni Bonn mit.

Eine vollständige Abtötung dieser Bakterien durch Doxycyclin führt zur Sterilität der Würmer. Bisher gebräuchliche Medikamente dagegen töten nur die Wurmlarven, die Mikrofilarien, nicht den erwachsenen Wurm. So können immer wieder neue Generationen von Mikrofilarien entstehen, die von Stechmücken weiter übertragen werden können.

Bei 90 Prozent der Patienten, die mit Doxycyclin behandelt werden, wurde eine völlige Abwesenheit von Mikrofilarien festgestellt. Eine Chance, eine Übertragung der Flußblindheit dauerhaft zu verhindern, so Hörauf.

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