Forscher entdecken neues Adipositas-Gen

Veröffentlicht:

LEIPZIG (eb). Eine Veränderung in einem Gen mit der Bezeichnung FTO steuert offenbar die Entwicklung von Übergewicht bei Kindern und Erwachsenen.

Das haben Forscher von der Universität Leipzig in Zusammenarbeit mit mehreren europäischen Arbeitsgruppen entdeckt. FTO steht für "fat mass and obesity associated". 22 Prozent des Risikos bei allgemein auftretendem Übergewicht ließen sich auf die Veränderungen im Fettmasse- und Übergewichts-assoziiertem Gen zurückführen, sagt Professor Wieland Kiess vom Interdisziplinären Zentrum für Klinische Forschung in Leipzig.

Das Team hatte die Daten von 2900 Übergewichtigen und 5100 Kontrollpersonen ausgewertet (Nat Genet 39, 2007, 724). Das FTO-Gen liegt auf dem Chromosomenabschnitt 16q12.2. "Übergewicht und Adipositas sind zur Hälfte genetisch bedingt, und für 22 Prozent davon ist dieses Gen zuständig", berichtete Kiess. Es könne ein Ansatzpunkt für neue Therapien bei Adipositas sein.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Sorgfältige Abklärung stets erforderlich

Hämatome bei Säuglingen: Immer Anzeichen für Kindesmisshandlung?

Stellungnahme der American Academy of Sleep Medicine

Schläfrige Patienten: Müdigkeitsanamnese auf keinen Fall verschlafen

Austausch notwendig

KBV rät dringend: Jetzt Ersatz für ältere Konnektoren beschaffen

Lesetipps
Hat eine Patientin mit metabolischer Fettleber zusätzlich eine Hypertonie, sollte der Fibroseverlauf strenger kontrolliert werden.

© Anna Khomulo / stock.adobe.com

Synergistischer Effekt

Hypertonie verschlimmert wohl metabolische Fettleber

Blutdruckmessung eines Mannes der auf seinem Bett liegt und schläft.

© Drazen Zigic / Getty Images / iStock

Mehr kardiale Ereignisse

Herzinsuffizienz: Niedriger nächtlicher Blutdruck von Nachteil

Ein Geldschein liegt in einer Mausefalle.

© photo 5000 / stock.adobe.com

Knackpunkt Selbstzahlerleistungen

Der richtige Umgang mit IGeL-Fallen