Reale Chimären

Forscher kreieren Mensch-Schweine-Embryo

Mischwesen aus Mensch und Tier: Chimären waren bisher nur in der Mythologie bekannt. Jetzt haben Forscher diese tatsächlich erschaffen – und wollen aus ihnen Organe gewinnen.

Veröffentlicht:
Forscher haben die DNA von Mensch und Tier verschmolzen und so Chimären kreiert.

Forscher haben die DNA von Mensch und Tier verschmolzen und so Chimären kreiert.

© Spectral-Design / Fotolia

La Jolla. US-Forscher haben Embryos erschaffen, die eine Mischung aus Mensch und Schwein sind. Das berichten die Forscher am kalifornischen Salk Institute im Fachmagazine Cell.

Die Wissenschaftler haben das Mischwesen erschaffen, indem sie menschliche Stammzellen in ein Schweine-Embryo injiziert haben. Danach pflanzten sie es einer Leihmutter-Sau ein. Maximal vier Wochen durften sich die Embryonen entwickeln, dann zerstörten die Forscher sie. Die Chimären enthielten allerdings nur einen Bruchteil menschlichen Genmaterials.

Auch Embryomischungen aus Maus und Ratte sowie Mensch und Kuh wurden künstlich erschaffen. Für ihre Versuche benutzte das US-Team die CRISPR-CAS9-Genschere.

Langfristig erhoffen sich die Forscher, auf diese Weise Ersatzorgane für Menschen herzustellen – möglicherweise auch mithilfe von Schafen. (ajo)

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Mehr zum Thema

Winziger als ein Reiskorn

Kleinster Schrittmacher der Welt arbeitet mit Licht

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus

Lesetipps
Betritt unbekanntes Terrain: CDU-Politikerin und designierte Bundesministerin für Gesundheit Nina Warken.

© Bernd Weißbrod/dpa

Update

Überraschende Personalie

Eine Juristin wird Gesundheitsministerin: Das ist Nina Warken

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung