Fortbildungsfilm zu neuer Reanimationstechnik

DÜSSELDORF (sir). Bei der Wiederbelebung nach Herz-Kreislauf-Stillstand zählt bekanntlich jede Sekunde. Deshalb hat die Bundesärztekammer ihre Reanimations-Empfehlungen im vergangenen Jahr nochmals überarbeitet. Kollegen können sich und ihr Praxispersonal nun mit einem neuen Schulungsfilm auf den neuesten Stand bringen.

Veröffentlicht:

"Die Überlebensrate vervierfacht sich von acht Prozent auf 32 Prozent, wenn Ersthelfer unverzüglich und sachgerecht mit der Reanimation beginnen", sagte Professor Peter Sefrin von der Universität Würzburg bei der Medica in Düsseldorf. "Die Handlungsabläufe wurden deshalb nochmals vereinfacht und die Herzdruckmassage hat dabei ein höheres Gewicht erhalten", so Sefrin bei der Veranstaltung des Unternehmens Pohl Boskamp.

Es gibt aber noch viele weitere Änderungen. Diese seien nun anschaulich in dem 37 Minuten dauernden Film "Reanimation nach den aktuellen Empfehlungen der Bundesärztekammer" zusammengefasst. Interessierte Kollegen können den Film kostenlos beim Unternehmen bestellen und sich und ihr Praxispersonal damit fortbilden.

"Überwiegende Ursache des plötzlichen Herztods ist Kammerflimmern oder Kammerflattern auf dem Boden einer Koronaren Herzkrankheit", erläuterte der Internist Dr. Gernot Fengler aus Hamburg. "Und dies wird in 65 Prozent der Fälle durch eine akute Koronarischämie ausgelöst."

Soweit solle es möglichst gar nicht erst kommen. "Nationale und internationale Fachgesellschaften empfehlen deshalb Patienten mit Angina pectoris, stets ein rasch wirksames Nitrat mit sich zu führen", sagte Fengler. Bewährt habe sich Glyceroltrinitrat als Spray (vom Unternehmen als Nitrolingual® angeboten). Damit ließen sich einerseits akute Symptome schnell lindern. Andererseits könne das Nitro-Spray auch prophylaktisch vor potenziell belastenden Situationen wie körperlicher Anstrengung eingesetzt werden. "Und dies kann dem Patienten auch die Angst vor anstrengenden Alltagssituationen nehmen", so Fengler.

Der Reanimationsfilm kann kostenlos per E-Mail bestellt werden unter: info@pohl-boskamp.de

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Winziger als ein Reiskorn

Kleinster Schrittmacher der Welt arbeitet mit Licht

Deutsche Analyse

Vorhofflimmern: Antikoagulation vor Schlaganfall von Vorteil

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Sie fragen – Experten antworten

Trotz stattgehabter Gürtelrose impfen?

„ÄrzteTag“-Podcast

Was wäre Ihre Lieblings-GOP in der GOÄneu, Herr Dr. Beier?

Lesetipps
Hib-Impfung: Was tun, wenn der Impfstoff nicht lieferbar ist?

© Porträt: privat | Spritze: Fied

Sie fragen – Experten antworten

Hib-Impfung: Was tun, wenn der Impfstoff nicht lieferbar ist?

Maschinenraum für Gesetze: Der Gesundheitsausschuss des Bundestages nimmt seine Arbeit auf. (Archivbild)

© Dt. Bundestag / Simone M. Neumann

21. Deutscher Bundestag

Das sind die Mitglieder im neuen Gesundheitsausschuss